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100 Jahre Erfahrung und Qualität

Die Erfindung des Strolz Skischuhs beginnt vor über 100 Jahren in Lech, also bereits kurz nach der Erfindung des Skilaufs – ebenfalls hier am Arlberg.

Im Jahr 1921 eröffnet Ambros Strolz eine Schuhmacherwerkstatt und fertigt Skischuhe aus Leder für die noch nicht so zahlreichen Skifahrer. Seine massgefertigten Lederskischuhe waren so hochwertig verarbeitet, dass selbst das Kaufhaus «Galeries Lafayette» diese nach der Weltausstellung in Paris im Jahr 1937 ins Sortiment aufnahm.

Freilich konnte Ambros damals noch nicht ahnen, bis zu welchen Ausmaßen das Unternehmen wachsen und noch Generationen später denselben Anspruch genügen würde, den er sich auf die Fahnen geschrieben hatte: 

Skischuhe auf höchstem handwerklichen Niveau und aus bestem Material für seine Kunden individuell und in  Handarbeit anzufertigen.

Martin Strolz mit Sohn Hannes
Martin Strolz bei der WM in Åre, Schweden (1954)

Vom Rennläufer zum Unternehmer

Ambros’ Sohn Martin trat als Orthopädie-Schuhmachermeister in die Fußstapfen seines Vaters. Er war aber auch ein äußerst erfolgreiches Mitglied des österreichischen Nationalteams und damit sein eigener Testpilot, Produktentwickler, Skistar und Promoter. Neben vielen anderen Spitzenläufern stattete er auch seine Freunde Otmar Schneider und Egon Zimmermann aus, die beide auf Strolz Schuhen Olympiasieger wurden. Bei den Ski Weltmeisterschaften 1954 im schwedischen Åre wurde Martin Strolz Vizeweltmeister im Abfahrtslauf – auf eigenen Skischuhen, versteht sich. Die internationale Ski-Elite, allen voran das österreichische Nationalteam, waren fortan und nach Beendigung der eigenen aktiven Rennlauf-Karriere Kunden von Martin Strolz. Über 25 Jahre war Strolz Ausstatter vieler internationaler Skiteams.

links Martin, Mitte Ambros, rechts Hannes Strolz

Martin Strolz brachte alles mit, was ihn für die Entwicklung und Herstellung von Skischuhen auf höchstem Niveau prädestinierte: eigene Rennerfahrung an der Weltspitze, handwerkliches Geschick, orthopädische Fachkenntnisse und den unbedingten Willen zur Perfektion. So war es nur natürlich, dass Martin  Strolz den väterlichen Betrieb übernahm und auszubauen begann. Die Strolz Skischuhe waren aber nicht nur für den Rennlauf bestimmt: Skifahrer aus aller Welt schätzten die in aus bestem Leder gefertigten Skischuhe, die in der eigenen Werkstatt in Lech handgemacht wurden.

1950

Lech

Leder-Schnürschuh

1960

Innsbruck

Leder-Schnallenschuh

1970

Univer

Kunststoff-Schnallenschuh

1980

Competition

Geschäumter Schnallenschuh

1980

Selfit

Geschäumter Schnallenschuh

1990

Favorit Hawaii

Geschäumter Schnallenschuh

Die Kunst, das Material zu wechseln

Über einen Zeitraum von 15 Jahren blühte das Unternehmen auf und sah sich gegen Ende der 1960er Jahre vor einer großen Herausforderung stehen: mit der Einführung der ersten Kunststoff-Skischuhe war das Ende der Ära der Lederschuhe gekommen. Martin Strolz erkannte Chancen und Risken dieser neuen Technologie. Er hatte zwar immense Erfahrung mit der handwerklichen Tradition des Lederverarbeitens, Formenbau und Spritzguss für Kunststoffe waren jedoch etwas völlig anderes. Und sowohl Technologie als auch Material waren für die Produktion großer Mengen ausgelegt und das widersprach der Philosophie des Hauses Strolz nach höchstmöglicher Individualität bzw. Einzelanfertigung. 

Von vorher fünf namhaften Herstellern von Lederschuhen im deutschsprachigen Raum schaffte nur Strolz die Umstellung auf Kunststoffschuhe. 1970 lancierte Strolz den ersten eigenen Kunststoffschuh – das Modell „Competition“ kam auf den Markt. 

Mit der Entwicklung des Foam-Fit-Systems, dem Ausschäumen der Zwischenräume des Innenschuhs, konnte schließlich eine nahezu perfekte Herstellungstechnik etabliert werden.

Martin Strolz (Skischuhmacher)
Jul Brynner mit Britt Ekland im Spionage-Thriller „Der doppelte Mann“ (1967)

Krise als Chance

Seit 1990 führt Hannes Strolz in der dritten Generation das Familienunternehmen. Auch er wurde als Orthopädieschuhmacher ausgebildet, studierte im Anschluß Grafik-Design bevor er im Familienunternehmen einstieg. Neben der Fachkompetenz sollte nun auch das Design der Skischuhe aus dem eigenen Haus kommen.

Trotz einer wachsenden Konkurrenz und einer Konzentration auf Seiten der Hersteller, schaffte auch er die Balance aus Tradition und Moderne. 

Der Anlass des 100-jährigen Bestehens sowie die Entflechtung des Sporthaus Strolz und der Strolz Schuhe im Jahr 2021 nutzte Hannes Strolz zur produktstrategischen Erneuerung und der Entwicklung einer eigenständigen Marke «Hannes Strolz», die durch die Submarke «POP by Hannes Strolz» komplettiert wird.

Hannes Strolz bürgt seit 3 Jahrzehnten mit seinem Namen für die Qualität seiner Skischuhe.

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